Wer wir sind und was wir wollen

Die Schweizer Medienlandschaft schrumpft seit Jahrzehnten. Gab es in der Mitte des 20. Jahrhunderts noch unzählige unabhängige Tageszeitungen, exi­stieren heute noch fünf grosse Medienhäuser, die die Inhalte unserer Zeitungen bestimmen, und nur selten sind deutlich unterschiedliche Positionen feststellbar. Eine unabhängige und umfassende Meinungsbildung – für die direkte Demokratie unerlässlich – ist so nicht mehr gegeben. Man serviert uns einen medialen Einheitsbrei, auch wenn die Pressefreiheit zu unseren unbestreitbaren Grundrechten gehört. Es fehlt die ­nötige Meinungsvielfalt.

Weiterlesen >

Hauptartikel der aktuellen Ausgabe

Nr. 18 vom 31. Oktober 2024

von Robert Hofmann

Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung beurteilt die EU negativ

Richtschnur für den Bundesrat bei den Verhandlungen mit der EU

von Thomas Kaiser

Eine neue repräsentative Umfrage zum Verhältnis Schweiz-EU bringt Klarheit: Von fast 20 000 Befragten beurteilen 49 Prozent die EU negativ, 28 Prozent stehen der EU positiv gegenüber. Die Gründe für die Ablehnung sind vielfältig und unmissverständlich: Die grösste Gefahr sieht man in der Einschränkung der Souveränität und darin, dass die direkte Demokratie verloren gehe. «Im Hinblick auf die besondere Beziehung der Schweiz zur EU steht die Frage, wie viel Souveränität man im Austausch für wirtschaftliche Vorteile aufgeben sollte, im Zentrum. Negative Gefühle gegenüber der EU fussen stark auf der Ansicht, dass die Schweiz ihre direkte Demokratie und ihre Unabhängigkeit durch eine stärkere Anbindung an die EU gefährdet.» Im Klartext heisst das, eine EU-Begeisterung, wenn es sie jemals gegeben haben sollte und nicht nur einem Wunschdenken der EU-Befürworter entsprungen ist, lässt sich heute nicht (mehr) erkennen.

Artikel lesen >

Weitere Artikel